Neue Metaphern im Mobile Interaction Design

Längst hat die von Marc Weiser postulierte Vision des Pervasive Computing in Form von mobilen Endgeräten und deren Möglichkeiten zur spontanen Vernetzung und Interaktion den Weg in den Alltag gefunden. In Form der ständigen Begleiter Smart Phones und Tablet sind Technologien wie Multi-Touch Interaktion, sensorbasierte Gestenerkennung und kontextsensitive- und ortsbezogene Dienste längst massentauglich und daher Gegenstand umfassender Forschung in den Bereichen Usability und Interaction Design.

Meist fokussiert der Bereich der Human Computer Interaction aber nur die direkte Interaktion des Benutzers mit dem Gerät und vernachlässigt den reichhaltigen Informationsfundus der unaufdringlich im Kontextumfeld und der impliziten Interaktion gewonnen werden kann. Das Mobiltelefon als körpergetragenes „Always On“ Gerät fungiert als universeller Datenaggregator und macht ambitionierte, smarte Anwendungsideen nicht nur denkbar sondern auch zeitnahe umsetzbar. Moderner Device Ökosysteme bieten somit erstmals allen Interessensgruppen die Möglichkeit Teil eines umfassenden Workflows von der Entwicklung bis Distribution zu sein und gleichzeitig durch die “Demokratisierung der Sensortechnologien” eine tiefgreifende Individualisierung und Personalisierung der Inhalte zu gewährleisten.

Das Paper gibt einen Überblick über neue Metaphern des Mobile Interaction Design und demonstriert diese anhand prototypischer Anwendungen in folgenden Forschungsfeldern:

  • Mobile Learning / Info- & Edutainment
  • Interaction Design for Tangible Interfaces
  • Mobile Sports & Health Systems

AutorInnen

Jakob Dopper, FH St. Pölten
Julian Rubisch, FH St. Pölten