Von der skulpturalen Qualität der Digitalisierung
Die Digitalisierung bedeutet einen Wandel der Anschauung von Information. Jede zur Rezeption vorgesetzte digitale informierende Einheit ist immer von einer Quelle ausgesandt, die diese Einheit nie zur Gänze sein kann. Sie ist stets Abbild. Und sie ist immer ein Nicht – Ich. Auch deshalb ist es notwendig die Instanzen dieser Information zu hinterfragen und auch Herausforderung anzunehmen, den theoretischen Charakter von digitaler bzw. digitalisierter Information zu bestimmen. Digitale Medien schaffen die Möglichkeit, Daten (also Information) in einer Art und Weise zu generieren und aber auch zu bearbeiten, welche neben der Genese der Daten per se, noch Meta-Ebenen im Umgang mit eben diesen aufzieht. Somit ergeben sich viele differenzierte Ströme an Formung von Information. Und eben gerade der Charakter der Formgebenung von außen lässt einen Bezug zu einer skulpturalen Gestaltungsmethode herstellen.
AutorInnen
Thomas Wagensommerer, FH St. Pölten