Zwischen mobilem Zwitschern und belangloser Kommunikation

Twitter ist mehr als nur ein Medienhype: Es ist eine neue Form der Kommunikation, die aus kurzen, textbasierten Mitteilungen besteht. Während die Schnelligkeit und Dynamik vor allem in der Zuordnung zum „Real time Web“ anklingen, kann die subjektive Ebene mit Begriffen gefasst werden, die auch bei anderen Internetanwendungen eine Rolle spielen. Die Selbstpräsentation im virtuellen Raum ist genauso wichtig wie die Netzwerkkonstitution, die den Informationsfluss bestimmt. Belangloses Gezwitscher und nervende Selbstdarsteller bleiben in Bezug auf Twitter Vorurteile und lustige Schlagzeilen – aber sie sind nicht die Regel. Denn das einfache, schnelllebige Twitter ist eine Anwendung, die vor allem informationsfokussiert betrachtet wird. Das wichtigste Kriterium für gutes Twittern lautet deshalb interessant. Die codeimmanenten Strukturen ermöglichen Cross-Plattform-Management und mobiles Twittern.

Autoren

Christine Ketzer, Klaus Bredl, Jane Fleischer
Universität Augsburg, Professur für Digitale Medien